19.11.2025
„Unsere Erwartung an den Gipfel ist, dass die gesamte Wertschöpfungskette unter die Lupe genommen wird. Klar ist: Stahlhersteller brauchen wettbewerbsfähige Produktionsbedingungen am Standort Deutschland. Das gilt aber auch für das stahlverarbeitende Gewerbe.
Mehr als 5.200 Unternehmen mit rund 27.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von etwa 3,4 Milliarden Euro zählen zum sächsischen Maurer- und Metallhandwerk. Sie fordern gleiche Wettbewerbsbedingungen. Die Bundesregierung muss daher das im Koalitionsvertrag gegebene Versprechen einlösen und die Stromkosten für alle Betriebe und Unternehmen senken. Ein Industriestrompreis allein verschärft die Ungleichbehandlung des Handwerks weiter.
Das Bau- und das Metallhandwerk befinden sich derzeit in schwierigem Fahrwasser. Das ergab die Herbstkonjunkturumfrage des Sächsischen Handwerkstages. Demnach musste fast ein Drittel der Unternehmen sinkende Umsätze kompensieren. Die Betriebe brauchen dringend eine Entlastung.“
Hintergrund:
Der 2. Mittelständische Stahlgipfel findet auf Einladung Bayerns, Sachsens, Thüringens und Niedersachsens am 21. November 2025 in Berlin statt. Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der Stahlindustrie, der Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände diskutieren mit der Landes- und Bundespolitik über die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen der mittelständischen Stahlindustrie und Möglichkeiten, die zu einer Sicherung der Standorte beitragen können.