29.10.2025
„Die Bundesregierung folgt damit der Empfehlung der Mindestlohnkommission, in der Arbeitgeber und Arbeitnehmer das Ergebnis verhandelt hatten. Das ist für etliche personalintensive Handwerksbetriebe dennoch eine bittere Pille. Sie leiden gerade unter der Kaufzurückhaltung der Verbraucher.
Insgesamt wird der Mindestlohn um 13,9 Prozent angehoben. Eine konjunkturelle Belebung wird angesichts der hohen Steuern und Abgaben damit nicht einhergehen. Hauptprofiteur ist der Staat. Schließlich haben Lohnerhöhungen nicht nur für Arbeitgeber steigende Lohnnebenkosten zur Folge, sondern auch die Arbeitnehmer müssen mehr Steuern und Sozialversicherungsbeiträge an den Staat abführen.
Die Bundesregierung muss daher endlich die Reformen der sozialen Sicherungssysteme anpacken. Das lohnintensive Handwerk braucht jetzt dringend Entlastungen. Und wenn die Arbeitnehmer mehr netto vom brutto im Portemonnaie haben, dann steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass wieder mehr konsumiert wird.“