Zur Debatte um ein besser strukturiertes und praxisnäheres Lehramtsstudium an der TU Dresden

16.06.2025

Statement vom Präsidenten des Sächsischen Handwerkstages, Uwe Nostitz

„Lehramtsstudenten kritisieren das Studium für angehende Lehrer an der TU Dresden. Sie sind überzeugt: Der Lehrermangel liegt auch am Studium.

Mit diesen Schlagzeilen ist ein am (heutigen) Montag im Lokalteil Dresden der Sächsischen Zeitung (Print) erschienener Beitrag überschrieben, der auch im Handwerk aufhorchen lässt.

Wird doch auf diese Weise ein Thema in den Fokus gerückt, das zugleich ein immer wieder kritisiertes Dilemma an allgemeinbildenden und Berufsschulen in Erinnerung ruft: der akute Mangel an qualifizierten Lehrern sowie ein unverändert rapider Unterrichtsausfall! Folgen, die auch ausbildende Handwerksbetriebe spüren, wenn sie nämlich auf Absolventen z. B. von Oberschulen treffen, die nur eingeschränkt auf eine duale berufliche Erstausbildung vorbereitet  sind.

Unabhängig davon, ob die in dem Zeitungsbeitrag zur Sprache gebrachten Kritikpunkte am Lehramtsstudium der TU Dresden im Einzelnen belastbar sind: Allein schon die immer wieder bemängelten hohen Abbruchquoten bei den Studierenden lassen zumindest Zweifel aufkommen, ob das Lehramtsstudium an dieser renommierten Hochschuleinrichtung tatsächlich gut durchstrukturiert ist und inhaltlich gezielt auf Praxisnähe setzt.  

Ein Lehramtsstudium an der TU Dresden muss attraktiv sein. Denn wir brauchen an Sachsens allgemeinbildenden und Berufsschulen dringend ausreichend fachlich und pädagogisch gut geschulten sowie zugleich motivierten Lehrkräfte-Berufsnachwuchs.“

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