Doppelhaushalt 2025/26: Ökonomische Realitäten anerkennen!

16.04.2025

Sächsischer Handwerkstag: Offener Brief an Fraktionschefs von CDU und SPD im Landtag

Das sächsische Handwerk zeigt sich über den Entwurf der CDU/SPD-Minderheitsregierung zum Doppelhaushalt 2025/2026 zutiefst besorgt. Wie aus einem Offenen Brief des Sächsischen Handwerkstages an die Landtagsfraktionschefs der Regierungsparteien, Christian Hartmann (CDU) und Henning Homann (SPD), hervorgeht, ignoriere der vorgelegte Entwurf „zentrale ökonomische Realitäten“ und gehe „zu Lasten der Betriebe, die seit Jahrzehnten die wirtschaftliche Stabilität im Land sichern“.

Nach Einschätzung des Handwerkstages fehlt vor allem der politische Wille, im bestehenden Finanzrahmen Prioritäten zu setzen. „Es braucht jetzt ein aktives, mutiges Umsteuern – ohne neue Schulden und ohne sich hinter möglichen Bundesmitteln zu verstecken. Denn Bundeszuweisungen können und dürfen nicht die landeseigenen Investitionen ersetzen. Sachsen muss selbst gestalten wollen – aus eigener Kraft“, heißt es in dem Papier.

Für das sächsische Handwerk muss das Augenmerk im Landeshaushalt auf drei Schwerpunkten liegen: a. auf die Beibehaltung einer hohen Investitionsquote, b. auf eine Verschlankung von Strukturen zugunsten eines effizienter arbeitenden Verwaltungsapparates sowie c. auf Maßnahmen, die die regionale Wirtschaft substanziell stärken und Bürokratie abbauen (Details hierzu: siehe Anlage).

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Als größte Landeshandwerksorganisation im Osten Deutschlands vertritt der Sächsische Handwerkstag aktuell mehr als 54.000 vorwiegend Kleinst- und Kleinbetriebe, in denen insgesamt etwa 280.000 Menschen beschäftigt sind.


Anlage
Wortlaut des Offenen Briefes des Sächsischen Handwerkstages an die Fraktionschefs von CDU und SPD im Sächsischen Landtag vom 15. April 2025


Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351 4640-510

www.handwerkstag-sachsen.de

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