Zu dem von der Bundesregierung plötzlich verfügten Stopp staatlicher Fördermittel für Bauherren und Bauwillige

25.01.2022

Statement von Jörg Dittrich

„Der von Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne) überraschend verfügte Stopp wichtiger KfW-Förderprogramme zur Schaffung energieeffizienter Gebäude und zur energetischen Sanierung von Altbauten ist für uns Akteure in der Wirtschaft ein fatales Signal.

Erneut trifft es wieder einmal auch viele Handwerksmeister und deren Beschäftigte, die seit Jahren sowohl im Bereich des Wohnungsbaus als auch in dem der Altbausanierung engagiert sind. Sie sind maßlos enttäuscht, bekommen sie doch wieder einmal vor Augen geführt, dass man sich offenbar auf Zusagen der Politik nicht verlassen kann.

Nicht nur künftige, sondern auch bereits beantragte Bau- und Sanierungsmaßnahmen stehen nun von heute auf morgen vor dem Aus. Zugleich sind Neubau und Modernisierung von Hunderttausenden Wohnungen ernsthaft in Frage gestellt.

Hinzu kommt: Niemand weiß, was mit den bereits eingereichten, aber noch nicht entschiedenen Anträgen passiert. Kunden haben Betriebe und Planer beauftragt, um die Förderfähigkeit ihrer Vorhaben zu sichern. Wer erstattet dafür die Kosten?

Unsicherheit allenthalben! Statt die Schuld für diese Misere auf die Vorgänger-Regierung und vermeintliche Fördertöpfe mit Fehlanreizen abzuschieben,  muss die Ampel-Regierung jetzt förderpolitisch schnellstmöglich Klarheit schaffen.

Ohne KfW-Fördermittel haben wir deutschlandweit keine Chance, die ohnehin ambitionierten Klimaschutzziele im Gebäudesektor umzusetzen. Energiewende geht nicht halbherzig.“


Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
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